Der Leibniz-WissenschaftsCampus Primatenkognition
Wieso haben Primaten so große Gehirne? Verschiedene Theorien versuchen, die Entstehung der großen Gehirne und der hochentwickelten geistigen Fähigkeiten von Menschen und nicht-menschliche Primaten zu erklären. Diese Theorien betonen die geistigen Kapazitäten, die für die Aufnahme, Verarbeitung und Integration von sensorischen Informationen und deren Übersetzung in aktive Handlungen benötigt werden. Auch können dabei ein Verständnis für Ursache-Wirkung-Prinzipien und eine Abschätzung der Folgen eigener Handlungen erforderlich sein.
Der Leibniz-WissenschaftsCampus wurde im Jahr 2015 mit dem Ziel gegründet, ein umfassendes Verständnis der Mechanismen von Informationsverarbeitung und Entscheidungsfindung bei menschlichen und nicht-menschlichen Primaten voranzutreiben. Der WissenschaftsCampus bietet hierfür eine gemeinsame Forschungsplattform für Neurowissenschaftler, Psychologen sowie Kognitions- und Verhaltensbiologen. Um sich von verschiedenen Blickwinkeln und mit unterschiedlichen Methoden der Frage zu widmen, wie sich Menschen und nicht-menschliche Primaten in ihrer komplexen Umwelt organisieren, unterstützt der WissenschaftsCampus integrative und vergleichende Forschungsansätze. Ein wichtiges Element sind auch Maßnahmen zur Förderung von Kooperationen, des wissenschaftlichen Austausches und der Wissenschaftskommunikation.