Grundsteinlegung für den Forschungsbau Human Cognition and Behavior
Auf 3.500 qm entsteht Raum für knapp 160 Arbeitsplätze, Labore, Veranstaltungsflächen sowie Warte- und Kommunikationszonen. Über fünf Etagen verteilt können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf modernste Infrastruktur und individuell entwickelte Labore zugreifen, um damit soziale Beziehungen und Interaktionen zu erforschen.
Der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Falko Mohrs, sagt: „Der heute begonnene Forschungsbau Human Cognition and Behavior stellt etwas Alltägliches und doch Hochkomplexes ins Zentrum: das menschliche Verhalten. In naher Zukunft untersuchen Forschende an diesem Ort, wie Menschen miteinander kommunizieren und wie die feinen Nuancen in Mimik, Gestik und Sprache unser Zusammenleben beeinflussen – damit wir uns alle besser verstehen lernen. Ich freue mich, dass wir als Land mit Mitteln aus dem Programm ‚zukunft.niedersachsen‘ unseren Beitrag zu diesem modernen Neubau leisten können und bin gespannt auf die ersten Ergebnisse in diesem interessanten Forschungsfeld.“
„Mit dem HuCaB schaffen wir am Göttingen Campus ein international sichtbares Zentrum für interdisziplinäre Kognitionsforschung“, so Universitätspräsident Prof. Dr. Metin Tolan. Die neue Forschungsinfrastruktur wird es ermöglichen, Kognition und Verhalten des Menschen in komplexen sozialen Interaktionen zu untersuchen und mittels bildgebender Verfahren die zugrundeliegenden neuronalen Prozesse zu erforschen. „Mit dem hier entstehenden Forschungsbau Human Cognition and Behavior wird ein Traum in Erfüllung gehen“, freut sich HuCaB-Sprecherin Prof. Dr. Anne Schacht. „Im Zentrum von HuCaB werden hochmoderne, auf unsere Forschungsfragen zugeschnittene und zum Teil eigens am Standort entwickelte Labore stehen, in denen wir menschliche Sozialkognition unter realitätsnahen und dennoch kontrollierten Bedingungen untersuchen und damit einen wichtigen Paradigmenwechsel in unserem Forschungsgebiet aktiv mitgestalten können.“
Die Fördermittel werden im Rahmen der Förderlinie „Forschungsbauten“ zum großen Teil von Bund und Land bereitgestellt und umfassen die Anschaffung mehrerer Großgeräte, darunter ein Magnetenzephalograph zur millisekundengenauen Aufzeichnung von Gehirnaktivität. Die Gesamtkosten liegen voraussichtlich bei rund 60 Millionen Euro, die Fertigstellung ist für Ende 2026 geplant.