Für dieses Projekt haben sich Psychologen und Biologen der Universität Göttingen zusammengetan, um zu untersuchen, wie platonische Freundschaften helfen Stress zu reduzieren. Die Forscher luden hierfür 90 männliche Studienteilnehmer in ihr Labor ein, wo sie an einem standardisierten sozialem Stresstest teilnahmen. Diesen Test mussten sie entweder allein absolvieren, in der Gegenwart eines Freundes, oder zusammen mit einer unbekannten Person. Währenddessen wurden kontinuierlich Stresshormon-Proben genommen.

Gerade das “Bindungshormon” Oxytocin steht im Verdacht, mit Freundschaften und sozialer Unterstützung zusammenzuhängen. Deshalb wurde insbesondere untersucht, ob ein Anstieg von Oxytocin zu einer Verringerung der Stresshormone führte, und ob dieser Effekt stärker ist, wenn die Probanden von einem Freund und nicht von einer fremden Person unterstützt wurden, oder den Test gar allein absolvieren mussten.

Die Wissenschaftler hoffen mit Hilfe dieser Daten die physiologischen Mechnismen zu verstehen, die Freundschaften und sozialer Unterstützung zu Grunde liegen.